Heidelandschaft

Meine weitaus bessere Hälfte und ich haben heute entschieden, dass wir den herrlichen Tag in der Natur genießen wollten. Einfach mal raus aus dem ganzen täglichen Wahnsinn und nichts mehr hören von Bomben, maßlosen Teuerungen, Lügen und nicht enden wollenden Heucheleien. Den Kopf freilaufen, so nenne ich das.

Es gibt bei uns in der Heide unendlich schöne Wanderwege. Sie führen mal durch den Wald, mal mitten durch die Heideflächen und auch an Feldern entlang. Ich genieße diese Fußmärsche sehr.

Am schönsten ist es dann, wenn wir einen ruhigen Platz gefunden haben, fernab vom Straßenlärm und anderen Störgeräuschen. So wie heute. Ziemlich hoch oben für norddeutsche Verhältnisse und mit einem Ausblick, der einem den Atem verschlägt, haben wir Rast gemacht und einfach nur der Natur zugehört. Sie hat immer so unendlich viel zu berichten.

Ein Vogelpärchen stritt sich. Womöglich war sie mit seiner Nestbauarbeit überhaupt nicht einverstanden. Dann war von weitem ein Specht zu vernehmen. Der sanfte Wind strich durch die Baumkronen und der Geruch eines frisch gepflügten Felds streifte meine Nase.

Ich war dankbar, das alles aufnehmen zu dürfen und ich fragte mich, was für Menschen das wohl sind, die solche Wunder mit Bomben und Panzern einfach zerstören. Dieser Gedanke machte mich traurig und ich lenkte mich damit ab, diese wunderbare Stille in Bildern festzuhalten. Als Erinnerung. Für später einmal, um mir vor Augen zu führen, wie wundervoll die Natur doch war.

Was habe ich da gesagt? War?! Hoffentlich nicht!!


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