Alter Baum

Ich sitze unter meinem Baum,
den Straßenlärm bemerk ich kaum.
Ich fühl der Sonne warmes Licht
und höre all die Autos nicht.

Hier auf dem Boden sitze ich
und lehn den Rücken jetzt an dich.
Dein Stamm hält mich im Gleichgewicht.
Ich spüre meine Sorgen nicht.

Ein Windhauch, frühlingswarm und leicht,
der mild erst durch die Äste streicht,
lässt deine Krone sanft sich wiegen
und altes Laub von dannen fliegen.

Der Frühling zeigt auch hier bei dir
schon seine Boten, dort und hier.
Bald schützt mich dann, wenn ich hier sitze,
dein grünes Dach mich vor der Hitze.

Mein Baum, ich bin sehr gern bei dir!
Drum schrieb ich dies Gedichtlein hier.
Damit kein Mensch jemals vergisst,
was du doch für ein Wunder bist.


Dieses Gedicht teilen: