Leseproben: Ghoromari - Der Weg zurück

Josefine Wolters erfüllt sich ihren Traum vom Leben und Arbeiten auf dem Land. Bereits in der ersten Nacht in ihrem neuen Heim erscheint auf ihrem Grundstück ein fremder Mann.

Mit dieser Erscheinung häufen sich die Ereignisse, die nicht nur dazu führen, dass ihre Beziehung in die Brüche geht. Es eröffnet sich ihr eine Welt, die 399 Jahre in der Zukunft liegt und in der Josefine Wolters Vergangenheit ihren Anfang nimmt.


Prolog

»Hier bist du!«, hörte ich Arjo rufen, als er hinter dem kleinen Pavillon hervortrat. Mit wenigen Schritten war er bei mir und zog mich in seine Arme.
Ghoromari - Der Weg zurück»Ich dachte mir, dass ich dich hier finde«, sagte er leise.
»Ich musste einfach auf den Serth«, erklärte ich ihm. »Alles, was die letzten Tage, Wochen und Monate passiert ist, wollte ich dem alten Stein erzählen.«
Arjo lächelte und ich versank wieder für Minuten in seinen magischen Augen.
»Dem alten Stein«, wiederholte er meine Worte nach einer gefühlten Ewigkeit. »Es klingt wunderbar, wenn du das so sagst.«
Ich nahm Arjos Hand und ging mit ihm zurück zu dem kleinen Pavillon. Dort angekommen setzten wir uns auf eine der Steinbänke und schwiegen. Ich wusste, dass Arjo nicht reden würde, bevor er sich nicht sicher war, dass ich meine Gedanken geordnet und … Weiterlesen


Kapitel 11

Ich stand in der Küche und schaute träumend den Schneeflocken zu, wie sie leise auf die Erde schwebten und langsam alles unter einer unschuldig wirkenden, weißen Decke begruben. Den Garten und den verbrannten Rest meines Schuppens. Noch ganz in diese Betrachtung versunken hörte ich ein Klopfen an der Tür und erschrak gewaltig: Ich hatte niemanden kommen sehen! Hatte ich es einfach ganz in Gedanken versunken nicht mitbekommen, dass jemand den Weg zum Haus entlanggegangen war? Die Außenbeleuchtung brannte, also musste irgendwer an der Tür sein. Vom Küchenfenster konnte ich den Weg zum Haus nicht einsehen, wohl aber den Lichtschein der Beleuchtung wahrnehmen. Jetzt bemerkte ich auch, dass Teddy … Weiterlesen


Kapitel 12

Ich musste eingenickt sein. Als ich erwachte, roch ich frischen Kaffee. Es hatte die Nacht über weitergeschneit. Ich blickte lange durch das Terrassenfenster in den dick verschneiten Garten und brauchte eine Weile, um die Ereignisse der letzten Nacht wieder in mein Gedächtnis zu rufen.
Mit der Wolldecke um meine Schultern tapste ich unsicher in die Küche. Mario kam gerade aus dem Zimmer, in dem der Fremde lag. Er fing meinen fragenden Blick auf und lächelte müde: »Guten Morgen.«
»Morgen!«, antwortete ich noch recht verschlafen und deutete mit dem Kinn auf die Tür zu meinem Arbeitszimmer, anstatt eine Frage zu stellen. Mario verstand und sagte: »Wir glauben … Weiterlesen


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