Das Geheimnis von Frazer Manor - Mystery Roman

In Amerika schließen zwei obdachlose Männer Freundschaft. Sie teilen viel miteinander, jedoch gibt es ein Geheimnis, welches das Leben des Einen vollkommen verändern und das des Anderen beenden wird.

Viele Jahre später finden die Seelen der beiden Männer in Annie Forster eine Verbündete. Gemeinsam mit ihr decken sie ein altes Familienschicksal auf. Da Annie allerdings überhaupt nicht an Geister glaubt, braucht es zunächst eine Weile, bis sie endlich begreift, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als sie sich jemals vorstellen konnte.

Auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet sie ein Arbeitskollege, den sie nie richtig wahrgenommen hat. Sie kommen dem Geheimnis um das Schicksal der beiden Männer immer näher. Ein Schicksal, das vor mehr als hundert Jahren seinen Anfang genommen hat.


Unter der Brücke

Jay zog den Pappkarton, auf dem er saß, etwas mehr an die Mauer heran. Er wollte so verhindern, dass dieser nass würde und somit aufweichen könnte. Heute war ein guter Tag gewesen. Er hatte Das Geheimnis von Frazer Manorin der Stadt einige Dollar erbetteln können, um sich mit Brot, Käse und etwas Obst einzudecken. Zudem gönnte er sich heute ausnahmsweise eine Flasche Gin. Er wollte sie sicher nicht austrinken. Eigentlich mochte er keinen Alkohol. Doch die Nächte waren inzwischen ziemlich kalt geworden und der Alkohol wärmte ihn ein wenig von innen.
Außer dem Geld hatte er noch einen warmen Parka von einem guten Menschen bekommen. In der Kleiderstube gab es dazu noch warm gefütterte Boots und Handschuhe sowie Mütze und Schal. Die Schuhe waren zwar eine Nummer zu groß, doch Jay nahm sich vor, dann mehrere Paar Socken anzuziehen, wenn die Nächte richtig frostig würden. Es war sein erster Winter auf der Straße. Bislang waren die Tage sonnig, die Nächte warm gewesen. Jay wusste nicht, was auf … Weiterlesen


Déjà-vu

Es musste wohl zum Brüllen komisch ausgesehen haben, wie Annie mitten in der Bewegung erstarrte. Sie hielt beide Hände grotesk verdreht über dem Kopf und starrte Rory an, als säße tatsächlich ein Geist vor ihr.
»Mach die Hände runter. Es starren schon alle herüber«, zischte Rory in den Kaffeebecher, den er zum Mund führte. Annie lies die Hände sinken und wurde knallrot im Gesicht, als sie gewahr wurde, dass die Blicke des ganzen Büros auf sie gerichtet waren.
»Was hast du eben gesagt?«, flüsterte sie nun und beugte sich nach vorn. Es war vollkommen unnötig, in dem Glaskasten zu flüstern. Das Ding schien hermetisch abgeriegelt zu sein, und selbst … Weiterlesen


Amerika

Annie und Dan verbrachten noch einige Zeit im Verlag. Besonders Richards wollte wissen, wie es denn zu dem Unfall gekommen wäre. Er schien wirklich besorgt um die beiden.
Auf Dans Frage, wie sich Rory denn so machte, antwortete Richards:
»Ganz ehrlich, Dan. Ich glaube nicht, dass er hier alt wird. Ich hatte ihn ganz anders eingeschätzt, als er sich beworben hatte. Aber irgendwie ist er seit ein paar Tagen verstockt und keiner weiß so richtig, an was er gerade arbeitet.«
»Soll ich mit ihm reden?«, schlug Dan vor, was Richards aber abwehrte … Weiterlesen


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