Zerfallenes Haus

Ein altes Haus, versteckt im Wald.
Die Fenster blind, der Ofen kalt.
Das Dach kurz vor dem Kollaps steht.
Der Wind durch alle Räume weht.
Doch stehen hier, man glaubt es kaum,
noch Möbel in so manchem Raum.

Sogar noch Kleidung und auch Schuhe
und Wäsche in ’ner alten Truhe!
Ein Bild, gemalt von Kinderhand,
und auch ’ne Uhr hängt an der Wand!
Die Zeiger tot, kein Leben mehr.
Verfall und Trauer um mich her.

Was von ’nem ganzen Leben bleibt
der Zahn der Zeit hier nun zerreibt.
Wenn niemand die Erinnerung pflegt
und diese liebt, erzählt und hegt,
so ist es bald schon ganz vergessen
und so, als wär es nie gewesen!


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