Im Internet surfen

Wie jeden Abend sitz ich hier,
den bunten Bildschirm nun vor mir.
Ich surfe hier, ich browse dort
und chatte auch. Mit einem Wort:
Die Abende gehör’n – au weh –
ganz und allein meinem PC.

So rinnt die Zeit recht schnell vorbei.
Ein Blick zur Uhr. “Mein Gott, schon zwei!”
Ich sollt schon längst im Bette sein!
Stattdessen fällt mir grade ein:
Ich muss die Mails noch einmal checken.
Mich wird doch keiner jetzt entdecken?

Doch schon blinkt lustig MSN:
“Hallihallo! Wo steckst du denn?”
Ok, ein Viertelstündchen noch.
“Jaja, Geduld. Hier bin ich doch.”
Und ohne an die Uhr zu denken
und ihr noch einen Blick zu schenken,
ergibt ein Wort das andere dann,
weil man sich so gut leiden kann.

Es dämmert jetzt der Morgen schon.
“Tja, liebes Kind. Das kommt davon!”
Ich sollte längst im Bette sein,
fällt mir soeben gerade ein …


Dieses Gedicht teilen: